Der Arishima-Schrein

Gut, es ist weniger ein Schrein als ein Tempel, doch ist nur noch die Vorhalle, also die Haupthalle traditionell gehalten. Der rest des Traktes wurde sogesagt renoviert, so dass man für heutige Verhältnisse gut darin leben könnte. Das Dachgeschoss beherbergt zwei Schlafzimmer sowie ein Badezimmer, der rest einer üblichen Wohnung befindet sich im hinteren Teil des Erdgeschosses das direkt mit der Dachetage verbunden ist. So sind Küche und Wohnzimmer sowie einige andere räume im eher modernen Stil aufzufinden.

Cf: Hinterer Schulhof

Nach einem Kurzen Weg, den sie zurücklegen mussten hatte Himena Chashitre zu dem Schrein geführt, der ihr als Zuhause dient. Die Treppe zum selbst fühlte es sich mittlerweile nicht anstrengender an als ein gewöhnlicher Fussmarsch auf einem Geebneten Weg. Das Màdchen Atmete die erfrischende Luft ein, die sich stets über dem Schrein verbreitete. Bestimmt wäre sie gern noch ein Weilchen geblieben, aber dieser interessante Junge war nun der Mittelpunkt ihres Konzentrationsvermögens. Nach einer Weile des Schweigens brach sie dann endlich die Stille und sprach Neko wieder direkt an, der scheinbar erwartungsvoll hinter ihr hergetrottet war. "Und was denkst du?", wollte sie wissen. Während sie auf eine Antwort wartete schweifte ihr Blick kurz über die umliegenden Bäume. Keine Menschenseele hier wie üblich. Die Menschen hier haben entweder nichts worum sie bitten möchten oder sie gehen irgendwo anders hin. Aber ist vielleicht auch besser so.

Cf: Hinterer Schulhof

Himena führte Neko an einen für ihn fremden Ort. Das Gebiet sah ruhig aus, es war übersäht mit Blumen und Bäumen und wirkte für Neko wie ein Paradies. Wenn er nicht so müde gewesen wäre, wäre er sofort losgerannt um sich das Ganze anzuschauen, doch es war schon so schlimm, dass er mühe hatte die Augen offen zu halten. Als er noch sah, dass er nun eine Treppe hochgehen sollte fing er leise stöhnend an zu Miauen, lief aber trotzdem die Treppe hoch um nicht allzuviel Schwäche anzeigen zu lassen. Es war unglaublich ruhig hier, es war kein Mensch da, es wirkte schon fast als hier die Zeit stehen bleiben würde, was jedoch durch das Geräusch des Windes gestört wurde. Er wartete eine Zeit und fing an sich umzusehen, aber reagierte prompt auf Himena`s Frage. Es ist wirklich schön hier nyaa~ Ein ruhiges Plätzchen für Cheshire....aber ist es auch ein weiches Plätzchen? und deutete auf das Häuschen mit seiner Klauenhand.

Himena stand auf dem Vorplatz und liess den sachten Wind über ihr Gesicht streichen. Auf Nekos Frage drehte sie sich wiederum zu ihm um und lächelte. "Sicher, wenn ich mich an einem Ort auskenne dann hier. Schliesslich ist das mein Zuhause. Du kannst dich gern hier ausruhen wenn du möchtest." Sie sah zum Haupteingang. Es schien wirklich niemand hergekommen zu sein. "In letzter Zeit kommen auch kaum Leute hierher um ein Gebet zu entrichten oder zu Trainieren. Und ich denke, es wird auch noch sicher eine ganze Weile so bleiben." Dann sah sie wieder Neko an und hielt ihm die Hand hin um anzudeuten, dass er ihr folgen solle. "Willst du nicht reinkommen?", fragte sie mit ihrem reinen unschuldigen lächeln während ihr der Wind durch die Haare wehte.

Neko nickte leicht und machte einen verwirrten Eindruck. Betenyaa? Trainieren? Du bist komisch~ er zuckte mit den Schultern, löste sich von der Hand von Himena und lief gähnend in Richtung des Hauses. Cheshire wird bald nichtmehr da sein, wenn Cheshire nicht schlafen geht Nyaa.... Auf einmal fing sein Magen an zu knurren, er hielt seine Hand vor seinen Bauch. Und Hunger hat Cheshire auch noch Nyaa....Cheshire hofft, dass das Mädchen auch etwas zu essen hat Nyaa... Er schmollte immer weiter vor sich hin, er fing an an der Sache zu zweifeln, er wusste nicht ob er das Richtige tat, aber momentan war ihm auch dies egal.

Himena folgte ihm um ihn schliesslich zu überholen, sodass sie die Tür zum Wohnbereich öffnen konnte. Sein Bauchknurren überhörte sie dabei. Eingetreten waren sie zunächst in einem Flur an den einige Türen anschlossen. Geradeaus kamen sie nun ins Wohnzimmer. Es war nach modernem Stil eingerichtet wie man es dem äusseren des Schreins nach nicht annehmen konnte. Offenbar war so einiges in das Gebäude investiert worden. Eine einladende Couch stand gegenüber der Wand, wo ein Mittelgrosser Flachbildfernseher stand. Dazwischen stand noch ein Glastisch, der mit Zeitungen und anderen Magazinen bedeckt war. Etwas Weiter Hinten an der Wand stand ein Esstisch aus holz und einige Stühle. Auch die Küche war darin offen mit integriert. "Setz dich doch", meinte Himena höflich und deutete auf die Couch, "Willst du vielleicht etwas zu trinken? Ich glaub ich sollte noch ein Paar Flaschen Cola rumstehn haben." Mit diesen Worten war sie auch schon im Küchenbereich und stöberte bereits im Kühlschrank ehe sie Nekos Antwort abwartete.

Nachdem Himena Neko überholt hatte und ihm die Tür geöffnet hatte, sah er einen Flur der in viele Zimmer führte, er wollte sogleich die anderen Zimmer durchsuchen gehen, aber hielt inne, als Himena in eine Richtung lief, inder Neko etwas riechen konnte. Er kam schnell gleichauf, Himena bot Neko an sich hinzusetzen, was er gerne annahm und wirkte erleichtert, als er sich endlich setzen konnte. Er bemerket das ganze Papierzeug auf den Tisch und wühlte darin herum, er fand jedoch für ihn nichts intressantes dabei. Er leckte seine Klaue und schüttelte sich ein wenig Cola? dieses schwarze Getränk? Cheshire mag das nicht so, Cheshire mag lieber dieses weisse Getränk Nyaa, aber Cheshire würde gerne etwas zu essen habenyaa~ Er kratzte sich am Kopf. An dieses Plätzchen könnte Cheshire gefallen finden, es ist weich~

Himena entging nicht, dass Neko in den Magazinen herumwühlte, kümmerte sich jedoch nicht weiter darum. Weisses Getränk? Ah wahrscheinlich meint er Milch. Nach einigen Sekunden trat sie neben Neko mit zwei gläsern, einer Flasche Cola und einer Tüte Milch in der Hand. Sie stellte alles auf einer der raren freien Plätzen des Tisches ab und füllt Nekos Glas mit der Milch. "Ist das gut so?", Fragte sie freundlich bevor sie wieder zur Küche ging und einige Schränke öffnete. "Wenn du möchtest kannst du gleich zum Abendessen bleiben, ich hatte vor heute Nudeln an einer Rahmsauce zu machen. Ist dir das Recht?" Sie stellte einige Pfannen und Schüsseln heraus, die grossteils jedoch gleich wieder in ihren Behältnissen verschwanden.

Neko blickte auf einmal wie verzaubert auf Himena. Cheshire LIEBT Rahmsauce! Cheshire würde sich sehr freuen! Er kratzte sich kurz hinter seinen Ohren und machte es sich bequem auf dem Sofa. Er leckte kurz an der Milch, wobei er ein fröhliches Miauen rausbrachte und trank mit einem lächeln weiter. Cheshire muss aufpassen, dass Himena doch nicht Cheshire austrickst...aber dieses Plätzchen ist....Nyaa~ Er stand auf, nahm das leere Glas in die Hand und lief Richtung Küche um sicherheitshalber Himena zuzusehen was sie kocht. Doch, Nichtmal richtig auf zwei Beinen, überlegte er sich es anders und hüpfte sanft wieder zurück auf das Sofa und wartete geduldig.

Himena musste lächeln während sie sich eine schlichte weisse Schürze umband. Dieser Junge hatte auf die den Anschein, als hätte er die Eigenschaften eines Katers inne. Zumindest einen hauch davon. Oder aber er war ein Katzenfetischist der sich einfach wie ebenjene benahm. Egal was es war, das Mädchen fühlte eine gewisse Sympathie für diesen etwas anderen Jungen. So machte sie sich schliesslich an die Zubereitung. Schwierig war es dabei zwar nicht, doch war sie mit vollem Elan dabei. Sie wollte ja niemanden enttäuschen. Es dauerte nicht lange, bis Himena sich eine kleine Pause gönnen konnte. So gesellte sie sich wieder zu Cheshire und setzte sich neben ihn. Sie blickte in sein zufrieden aussehendes Gesicht und lächelte wiederum. Sie hatte bisher eigentlich noch nie einen Gast bei sich. Genau genommen hatte sie auch noch nie wirklich Gesellschaft seit sie hier war. Und so wusste sie auch nicht über was sie reden sollte. "Ahm...", begann sie dann schliesslich sichtlich unsicher, "Und... wie findest dus hier?" Auch wenn die frage bereits beantwortet war, ein Gespräch brauchte einen Anfang. Und ein besserer Anfang wollte ihr perdu nicht einfallen.